Ich erblickte im Jahre 1974 das Licht der Welt in der wunderschönen Region um den Kyffhäuser herum. Ich bin von Natur aus ein freundlicher Mensch, so auch die Aussagen meiner Ma, die behauptet, dass ich schon als Baby jeden angelächelt habe. Auch in Kindergarten und Schule gelang mir dies recht gut.
Meine Lebensplanung war bis 1989 klar strukturiert. Mit der Wende waren diese Pläne von heute auf morgen hinfällig und ich musste mich neu orientieren. Es stand die Frage, Koch oder die Arbeit mit Kindern? Ich habe mich für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen entschieden. Auf der Suche nach der richtigen Form, habe ich mich bewusst gegen ein Studium entschieden und für die Ausbildung zum Erzieher. Noch heute koche ich leidenschaftlich gern und leider schmeckt es meistens auch.
In meinen ersten Arbeitsjahren habe ich mich zunächst in unterschiedlichsten Berufen ausprobiert, auch ein Ausflug in den gastronomischen Bereich war dabei. Anders als heute waren Männer im Erzieherberuf eher Exoten. Irgendwann besann ich mich meiner Berufung und fing an in einem Kinder- und Jugendheim zu arbeiten. Der Umgang mit den Jugendlichen fiel mir sehr leicht und machte enormen Spaß. Nach einiger Zeit kam ich ins Überlegen: Das kann noch nicht alles sein. Wir Erzieher begleiten die Kinder und Jugendlichen ein Stück auf ihrem Weg, sie entwickeln sich und kommen dann in ein (familiäres) System zurück, das sich nicht verändert hat. Also schaute ich mich nach Alternativen um.
In Erfurt angekommen, habe ich angefangen in einer 5-Tage-Gruppe zu arbeiten, wo die Kinder und Jugendlichen an den Wochenenden in ihren Familien blieben. Die Eltern erhielten auch Unterstützung, so dass Probleme nachhaltig überwunden werden konnten. Zusammen mit einem großen Träger der Jugendhilfe baute wir das Projekt Integrierte Familienhilfe auf und ich war massgeblich an der Weiterentwicklung beteiligt. Bis heute finde ich dieses Konzept genial, und die Arbeit mit den Familien hat mir sehr viel Freude gemacht.
Berufliche Weiterentwicklung war und ist für mich immer ein Thema, Stillstand ist mir fremd. Daher entschied ich mich 2008 nach vielen kleineren Lehrgängen die Weiterbildung zum systemischen Berater zu machen. Ich schloss diese mit Erfolg ab und konnte anschließend das Wissen in meiner Tätigkeit einbringen. Das systemische Arbeiten ist seitdem ein Grundpfeiler meiner Arbeit und zur Vertiefung begann ich im Jahre 2012 meine Weiterbildung zum systemischen Coach (nach Standard der DGfC).
Der Wunsch nach größerem beruflichen Gestaltungsspielraum wuchs und so startete ich am 01.01.2013 in die Freiberuflichkeit in der ambulanten Jugendhilfe. Seitdem habe ich über 50 Familien bei der Lösung verschiedenster Probleme begleitet, dabei sind meine Arbeitsschwerpunkte der Erziehungsbeistand und Schulproblematiken.
Inzwischen liegt mein privater und beruflicher Schwerpunkt im Raum Leipzig, aber mein Geburtsort hinterließ wahrscheinlich einen nachhaltigen Eindruck. Bis heute komme ich nicht ohne Berge und Schnee aus. Mein zweites Hobby neben der Skifahrerei ist das Fotografieren. Alle Bilder, die Sie auf meiner Website sehen, sind von mir fotografiert und alle Rechte liegen bei mir.